In der Neuen Rhön werden Patientinnen und Patienten mit den Diagnosen primäre Alkoholabhängigkeit, Medikamentenabhängigkeit sowie Drogenabhängigkeit mit dem Ziel der Abstinenz behandelt. Mehrfachabhängigkeiten der genannten Substanzen werden ebenfalls behandelt.
Komorbide psychische Störungen wie
- Affektive Störungen
- Sonstige psychische Störungen aufgrund einer Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns oder einer körperlichen Krankheit
- Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen aufgrund einer Krankheit, Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns
- Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen
- Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen
- Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
- Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
- Intelligenzminderung
- Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
treten in Zusammenhang mit Suchterkrankungen gehäuft auf. Dabei können diese sowohl eine Mitursache, ein aufrechterhaltender Faktor, aber auch eine Folge der Suchterkrankung sein. Diese werden daher, sofern noch nicht geschehen, diagnostiziert und mitbehandelt. Aufgrund der jahrelangen Erfahrungen mit der Behandlung von Suchtkranken, die überwiegend zusätzliche psychische Störungen aufweisen, haben wir eine hohe Behandlungskompetenz diesbezüglich aufbauen können. Insbesondere die Erfahrungen mit den Folgen von psychischer, physischer und sexueller Gewalt überwiegend bei Frauen, aber auch bei Männern fließen in die multimodale Behandlung mit ein. Die durch die Abhängigkeitserkrankung verursachten körperlichen Begleit- und Folgeerkrankungen, werden in Verbindung mit einer der oben genannten Diagnosen in gut entwickelter Zusammenarbeit mit niedergelassenen Fachärzten mitbehandelt.
Die durch die Abhängigkeitserkrankung verursachten körperlichen Begleit- und Folgeerkrankungen werden in gut entwickelter Zusammenarbeit mit niedergelassenen Fachärzten mitbehandelt. Besonders häufige somatische Nebendiagnosen, die in der Fachklinik Neue Rhön diagnostiziert und mitbehandelt werden, sind vor allem:
• Chronische Lebererkrankungen, chronische alkoholtoxische Fettleber, akute alkoholtoxische Hepatitis, Leberzirrhose
• Essentielle Hypertonie
• Diabetes mellitus
• Polyneuropathien
• Gastritis und Duodenitis
• Chronische Bronchitis
• Akute Atemwegsinfektion und Infektionen aller Art
• Schmerzsyndrome der Wirbelsäule
• Virushepatitiden
• Lipidstoffwechselstörungen
• Arterielle Verschlusskrankheiten
• Epilepsien
• Chronische oder akute Pankreatitiden
• Gicht
• Adipositas oder Fehlernährung
• Sanierungsbedürftiger Zahnstatus
• Hirnatrophien
Patienten:innen mit folgenden Diagnosen bzw. Symptomen können wir nicht behandeln:
• Akute Suizidalität und akute Eigengefährdung bei nicht vorhandener Absprachefähigkeit
• schwere Formen von selbstverletzendem Verhalten bei nicht vorhandener Absprachefähigkeit
• Aggressivität und akute Fremdgefährdung
• Kriminelle und dissoziale Verhaltensweisen
• Akute Psychosen, Schizophrenie, wahnhafte Störungen, akute Manien, die nicht ausreichend medikamentös behandelt sind
• Schwere kognitive Störungen im Rahmen einer Demenz oder als Folge der Suchterkrankung, schwerwiegende hirnorganische
Beeinträchtigungen unterschiedlicher Genese oder höhergradige Intelligenzminderung
• Schwere psychische und/oder somatische Erkrankungen, die eine Rehabilitationsfähigkeit erheblich beeinträchtigen oder aufheben
• Fehlende Abstinenzfähigkeit und fehlender Abstinenzwunsch
• Mangelnde Fähigkeit zur aktiven Mitarbeit, zur regelmäßigen Teilnahme an den Therapien und/oder zur Einhaltung des Therapieplans
• Beigebrauch unter Substitutionsbehandlung
• Akute Intoxikation, fehlende Entgiftung und akutes Entzugssyndrom
• Einschränkung von Vigilanz, Aufmerksamkeit und Konzentration unter Substitution
• Schwergradige Depression
• Akute, insbesondere ansteckende, schwere Infektionserkrankungen (z.B. offene Tuberkulose)
• Schwere körperliche Erkrankungen, die eine kontinuierliche Pflege und ärztliche Versorgung erfordern