Im Aufnahmegespräch mit dem Einzeltherapeuten, in der medizinischen Aufnahmeuntersuchung sowie im weiteren Behandlungsverlauf wird der individuelle Hilfe- und Förderbedarf jedes Rehabilitanden ermittelt. Wöchentlich gibt es Informationsgruppen des Sozialdienstes, um über wiederkehrende Themen wie beispielsweise berufliche Wiedereingliederung, Schuldenregulierung sowie Nachsorge- und Weiterbehandlungsmöglichkeiten zu informieren. Zusätzlich zu diesem Angebot werden bei festgestelltem Hilfe- und Beratungsbedarf Einzeltermine mit den Patienten vereinbart.
Die Sozialtherapeuten unterstützen die Patienten im Bedarfsfall bei Anträgen, Behördenangelegenheiten, finanziellen Problemen, Arbeitsplatz- und Wohnungssuche, Arbeitslosigkeit, Beantragung von Sozialleistungen und bei der Vermittlung von ergänzenden Hilfsangeboten wie ambulante Nachsorge, betreutes Wohnen, Kontakt zu Selbsthilfegruppen, berufliche Wiedereingliederung etc.
Die Patienten:innen erhalten begleitende lösungsorientierte Informationen, Beratung und Unterstützung für ihre persönlichen, familiären, sozialen, finanziellen und sozialrechtlichen Angelegenheiten. Dazu gehören insbesondere folgende Themen:
• Vermittlung in Selbsthilfegruppen
• enge Absprachen mit der Arbeitsagentur und den Jugendberufsagenturen
• Vermittlung zur Schuldnerberatung
• sozialrechtliche Beratung z.B. Beantragung Schwerbehindertenausweis (Empfehlung zum VDK)
• Einbeziehung von Angehörigen (Paar- und Familiensetting)
• Kontakte mit Arbeitgebern
• Organisation und Koordination ergänzender Hilfsangebote in Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Trägern für betreutes
Wohnen und anderer Angebote z.B. tagesstrukturierender Maßnahmen
Die begleitenden Hilfen im sozialen Umfeld werden von Diplom-Sozialarbeitern oder Diplom-Sozialpädagogen angeboten und dienen der Unterstützung und Sicherung der Selbstständigkeit sowie der sozialen und beruflichen Teilhabe. Im Sozialdienst werden gemeinsam mit dem Patienten ergänzende Hilfeangebote erarbeitet und vermittelt, sowie weitere Maßnahmen, z.B. ambulante Nachsorge, Betreutes Wohnen, Kontakt zu Selbsthilfegruppen organisiert und koordiniert. Bei Bedarf werden auch Angehörige/Bezugspersonen oder weitere Personen des sozialen Umfelds der Patienten in sozialen, persönlichen, finanziellen und sozialrechtlichen Angelegenheiten beraten.